Frankfurt am Main ist die Wirtschaftsmetropole in Europa. Bedingt durch diese, nach außen sichtbare Dominanz, stehen viele andere Seiten der Stadt oft im Schatten der Wirtschaft.

Das trifft allerdings nur auf den ersten Blick auf Frankfurt zu. Denn neben der Wirtschaft in Frankfurt, treten zunehmend auch Wissenschaft, Kunst und Kultur aus dem „Schatten“ der Bank- und Versicherungshochhäuser heraus und bestimmen oft das Leben unterhalb der 5. Etage.
Wer sich also in das reale Leben zwischen und um den Maintower stürzt, wird feststellen, dass Frankfurt an vielen Stellen pulsiert.

Auch wenn Frankfurt nicht als „klassische“ Studentenstadt gilt und sich somit auch nicht mit den bekannten Universitätsstädten wie Heidelberg oder München messen will, prägen Studenten auch hier das Stadtbild. So bevölkert allein die Universität, mit ihren großen Fakultäten, die Stadt mit rund 35.000 Studenten. Hinzu kommen die Fachhochschule Frankfurt (9.000), mit ihren Fachbereichen, die „Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt Georgen“ (400), die „Hochschule für Musik und Darstellende Kunst“ (850), sowie einige kleinere Hochschulen (Bsp.„Hochschule für bildende Künste“ (rund 130) oder die „Business School of Finance & Management“).

Bereits diese Aufzählung macht deutlich, wie vielfältig die Stadt zwangsläufig bereits ist und wie sie sich entwickeln kann.
Um sich aber so zu entwickeln, braucht es euch. Ihr gebt den Pulsschlag der Stadt vor.

Warum also nicht zu der Entwicklung Frankfurts beitragen?

Zuerst solltest du natürlich an deine wichtigsten persönlichen Dinge denken? Auch wenn es viele Wege gibt, die du zu Beginn des Semesters erledigen solltest, so solltet ihr eine eventuell anstehende nicht vergessen. Seid ihr nach Frankfurt oder in die Umgebung gezogen, so seid ihr nach dem hessischen Meldegesetz verpflichtet, euch innerhalb von einer Woche umzumelden. In Frankfurt wird euch das Bürgeramt gern begrüßen.
Vorsicht vor zu späten Ummeldungen, da Geldstrafen drohen.

Natürlich stellt sich jetzt die Frage nach Haupt- oder Nebenwohnsitz?

Genauso eindeutig ist die gesetzliche Regelung, die natürlich unterschiedlich ausgelegt werden kann. Befindet sich euer Lebensmittelpunkt (hier haltet ihr euch überwiegend auf) zukünftig in Frankfurt, seid ihr zur Anmeldung des Hauptwohnsitzes verpflichtet. Selbstverständlich fällt es schwer, da die „alte Heimat“ euch geprägt hat und ihr diese nicht „im Stich“ lassen wollt. Aber auch mit der Anmeldung des Zweitwohnsitzes kann man seine Identität bewahren.

Der Grund für das Bestreben der Stadt ist die Erhöhung der Einwohnerzahl, um mehr Geldzuweisungen aus dem kommunalen Finanzausgleich zu erhalten. Durch dieses Geld sind viele soziale und kulturelle Einrichtungen in Frankfurt erst möglich. Auch beim Aufbau und Betrieb der Infrastruktur wird auf dieses Geld zurückgegriffen.
Während andere Universitätsstädte in Deutschland mit Zwang und der Einführung der Zweitwohnsitzsteuer versuchen die Erstwohnsitzanmeldungen zu erhöhen, gibt es solche Bestrebungen in Frankfurt derzeit nicht. Dafür gibt es von uns ein dickes PLUS (+).
Da aber aus diesem Grund viele „auswandernde“ Studenten ihren Erstwohnsitz in Frankfurt abmelden, wird sich Frankfurt diesen Luxus vielleicht nicht dauerhaft leisten können.
Somit freut sich Frankfurt über jeden Neubürger, heißt ihn herzlich willkommen und
begrüßt ihn mit kleinen Aufmerksamkeiten. Denn nur ein Bürger, der ohne Zwang gewonnen werden konnte, kann sich mit „seiner“ neuen Heimatstadt identifizieren.

Es ist der Start in deiner neuen Stadt, mit der ihr euch identifizieren wollt, da ihr hier studiert, arbeitet und wohnt. Auch „WebUni“ ist ja bereits ein Frankfurter Neubürger

Jeder neue Bewohner erhält von der Stadt ein „Neubürger-Set“ mit wichtigen Informationen (traffiQ FFM & Stadt Frankfurt am Main), das einen Stadtplan, das Infoblatt “Schienennetz und Tarife 2006″, ein Büchlein “Ämter in Frankfurt”, sowie ein Infoblatt “Frankfurt am Main auf einen Blick” (herausgegeben vom Presse- und Informationsamt der Stadt-Frankfurt in Zusammenarbeit mit Journal Frankfurt), das einen guten Überblick über die Stadt ermöglicht

Auch gibt es ein Gutscheinheft (das Gutscheinheft des Kulturdezernates der Stadt habt ihr ja wahrscheinlich bereits erhalten), welches von einem externen Benutzer erstellt wird. Im letzten Jahr, so berichtet unsere Redakteurin nMiles2goB4, beinhaltete dieses 30 exklusive Angebote (Gutschein für einen kostenlosen Besuch des Senckenberg-Museums, Rabatte für die FAZ, Mediamarkt, Möbelcity Wesner, Wall Street Institute u.a.).

Die weit verbreitete Annahme, dass eine Ummeldung von eurem derzeitigen Hauptwohnsitz finanzielle Nachteile mitbringt, wurde vom Bürgeramt der Stadt dementiert.
Vielmehr kann dann auch für weniger wohlhabende Studenten der „Frankfurtpass“ genutzt werden, der zu stark vergünstigten Eintrittpreisen in öffentliche Einrichtungen berechtigt. Für genaue Informationen solltet ihr dann aber das Bürgeramt aufsuchen.

Das Bürgeramt der Stadt Frankfurt mit ihren Zweigstellen:
http://www.frankfurt.de/sixcms/detail.php?id=2915

Wir wünschen euch einen guten Start in Frankfurt.