Stud-Blog ist eines der ältesten aktiven studentischen Blogs in Deutschland. Wir berichten seit 2008 regelmäßig über den studentischen Alltag, abseits von Pressemitteilungen, 100-fach kopierten Standardinformationen und zielgruppenspezifischen Werbebeiträgen. Im Mittelpunkt steht die Unterhaltung rund ums studentische Leben, mit seinen Tücken, amüsanten Seiten und den vielen kleinen Geschichten. Bewusst gehen wir auf zeitlose Themen ein, die auch in einigen Monaten noch aktuell sind.

Zu den Worten, die wir nie verwenden, zählen die Namen der Verfasser. Eine Internet-Allüre, die sicherstellt, dass Kritiker den Inhalt und nicht den Autor eines Textes beurteilen. Dieser Primat des Geschriebenen fördert eine Dynamik des Denkens und des Prinzips, die uns so interessant macht.

Warum bloggen wir? Es ist keine leichte Entscheidung, weil Blogging eine Menge Zeit in Anspruch nimmt. Zeit die man in andere, vor allem aber bezahlte Tätigkeiten investieren könnte. Die Opportunitätskosten des Blogging sind extrem hoch. Es kann Stunden brauchen, bis alles zu Ende gedacht und geschrieben ist. Natürlich haben auch wir keine Zeit dafür, wir nehmen sie uns aber trotzdem.

Lest hier, warum wir immer noch so stolz und zufrieden bloggen wie am Anfang (2008):

  • Seit unserem ersten Post im Jahr 2008 wurden wir zehntausende Mal angeklickt. Jeder Klick fühlt sich für uns an wie ein leichter Schulterklopfer. Wir erreichen Menschen, und genau deshalb machen wir das. Wir gefallen uns in der Rolle des Bannerträgers für Campuskultur.
  • Wir sind die Einzigen in Deutschland, die politik- und kommerzfrei über studentische Kultur und Campus-Lifestyle bloggen, ohne billige Klischees zu bedienen, journalistischen Standards zu folgen oder auf gekaufte Inhalte zurückzugreifen. Bei uns wird man nie lesen: “[…] unsere AutorIn hat es ausprobiert.” Wir müssen nichts ausprobieren, denn wir sind tatsächlich Teil der studentischen Kultur. Nur das Blogging in der publizistischen Peripherie macht dies möglich. Das wir keine Qualitätssicherungsprozesse haben wie etablierte Medien, ist da nur ein Vorteil. Wie sagt Oscar Wild doch so schön: “I’ll leave you to tidy up the woulds and shoulds, wills and shalls, thats and whiches.
  • Weil wir Studierenden mit unseren Beiträgen tatsächlich helfen.
  • Wir schaffen mit unserem konsequenten Listenstil Ordnung. Es ist der Reiz, aufzuzählen und zu sortieren, was ein Studium zeitlos macht. Wir schaffen damit auch Kultur und Lebensstil. Wir sind stolz auf unsere Listicles.
  • Vielleicht ist es auch einfach die Aufregung, die eigenen Ideen zu veröffentlichen, nach der wir süchtig sind. Wir können einfach nicht damit aufhören. Deshalb werden unsere Texte auch ständig umgeschrieben, Details hinzugefügt etc. Eine statische Version gibt es nicht.
  • Das Schreiben zwingt uns, uns selbst mit den vermeintlich banalen Dingen des Studiums intensiv zu beschäftigen. Das “Ausfransen” ins Studiumsalltägliche ohne besonderen Nachrichtenwert hilft uns dabei, unser Studium bewusster zu erleben.
  • Über das Studium zu schreiben, macht uns mit jedem neuen Satz erfahrungsweiter.
  • Es ist auch der Wunsch, ein Zeugnis abzulegen. Wir sind vielleicht nicht fähig, in den etablierten Medien wie Uni Spiegel, Zeit Campus usw. zu publizieren, aber mit Stud-Blog zeigen wir, dass auch wir etwas zu sagen haben. Es ist der Wunsch, dass etwas von uns bleiben möge.
  • Nur hier können wir so in Freiform schreiben. Das ist ein fantastischer Ausgleich zu dem, was wir sonst so schreiben.
  • We <3 (#)! Die Blogosphäre, dieser verachtete Bruder der Presse, ist unsere Heimat. Ein paar Bits Blog, so glauben wir, hat oft mehr Pep als die journalistischen Formen, auf die man sonst so die getrockneten Lorbeeren anhäuft.