Viele Studiumsanwärter bemühen sich intensiv darum, an einer exzellenten Hochschule eingeschrieben zu sein. Doch der hohe Status der gewählten Einrichtung hat oft wenig mit der Lehrsituation zu tun. Deshalb ist die Ernüchterung oft groß.

Stud-Blog zeigt, warum Status manchmal nichts bedeutet:

1. Kunstperlen
Man kann nur aus Alternativen wählen, die man kennt. Da die Sichtbarkeit von Universitäten meist nur an wenigen produktiven Forschungseinrichtungen und Persönlichkeiten hängt, mit denen man wahrscheinlich das ganze Studium nicht in Berührung kommt, hat man meist auch nichts davon. Was nutzt eine wissenschaftliche Koryphäe, wenn diese dann wenige oder keine Vorlesungen hält?

2. Gastfreundschaft
Der gute Ruf einer Hochschule beruht auch darauf, dass man talentierten Nachwuchs oder bedeutende Stars als Gäste hofiert. Da diese dann aber meist ohne Lehrverpflichtungen forschen können, kommt man als normaler Student mit diesen Forschungsgästen wenig bis gar nicht in Berührung. Resultat ist eine Kluft zwischen dem Prestige der Institution und der wahrgenommenen Lehrqualität. Was nutzten einem die Gäste einer Universität, wenn diese die Lehrqualität nicht beeinflussen?

3. Anwesenheit des Abwesenden
Die Bedeutung einer Hochschule gründet auch auf der erfolgreichen Einwerbung von Drittmitteln. Oft handelt es sich dabei um internationale Forschungskooperationen, an denen sich Hochschulen und Forscher aus mehreren Ländern beteiligen. Das damit verbundene Prestige ist da, eine entsprechende Qualität aber fehlt. Was nutzt das Prestige von Forschern, die nicht an der eigenen Hochschule sitzen?