An der Universität wird gescheitert, regelmäßig. Studieren ist ein komplexer Prozess und die Studierenden erkennen schnell, dass es zahlreiche Fehlerquellen im System gibt. Hier also alles, was während des Studiums schief gehen kann.
Klar, es handelt sich dabei um ein Phänomen der selektiven Wahrnehmung. Auch im Studium bemerkt man vorwiegend die negativen Ereignisse. Stud-Blog feiert diesmal aber den Pessimismus.
Hier Muephys Universitätsgesetze:
- Im Studium laufen die Uhren immer schneller, wenn man mal nichts zu lesen oder schreiben hat.
- Wenn ein Seminarraum Platz für n Studierende hat, dann ist man immer n +1.
- Das obligatorische Propädeutikum wird immer erst wieder ein Semester nach dem gewünschten Kurs gehalten.
- Die für das Verständnis eines Sachverhaltes notwendigen Vorlesungsnotizen sind bei der Überprüfung unleserlich.
- Jeder Professor geht davon aus, dass seine Studierenden keine weiteren Kurse, außer seine eigenen besuchen.
- Pizza ist eine komplette Mahlzeit, ob kalten oder warm, doch man kann sich in der Prüfungsphase die Backzeit dieses Fertiggerichtes immer nur so lange merken, bis man die Verpackung in den Mülleimer geworfen hat.
- Die ersten 85% einer Hausarbeit erfordern 85% der dafür eingeplanten Zeit. Die restlichen 15% erfordern die 85% der Zeit, die man für eine andere Hausarbeit terminiert hat.
- Immer wenn man damit anfangen will etwas wirklich Wichtiges und Zeitkritisches zu lernen oder zu schreiben, kommt etwas anderes dazwischen.
- Eine Hausarbeit oder ein Referat wird im direkten Verhältnis zu seinem Informationsgehalt falsch verstanden bzw. interpretiert.
- Egal wie viel du schreibst oder verbal kommunizierst, es fehlt immer genau der Satz, der dem Rezipienten das Verständnis erheblich erleichtern würde.
- Jeder Fehler und jedes Forschungsartefakt, das entdeckt und korrigiert wurde, hätte schon vorher entdeckt und korrigiert werden können.
- Wenn sich herausstellt das die überhastete Korrektur falsch war, hat man längst vergessen, wie der Anfangszustand aussah.
- Das Buch, was man dringend braucht, gibt es nie in der Heimatbibliothek. Das Buch, was man wirklich braucht, findet man immer an dem Platz, an dem man zuletzt nachschaut. Die fehlende Seite in einem Buch ist immer die, die man am meisten gebraucht hätte.
- In einer Vorlesung wird man immer dann aufgerufen, wenn man sich gerade zurücklehnt um kurz abzuschalten.
- Hilfst du einem Kommilitonen in der Not, wird er sich immer an dich erinnern, wenn er wieder einmal in Not ist.
- In einer Notenskala erreicht jeder Kommilitone die Stufe seiner Unfähigkeit.
UND WAS NUN?