Als Reaktion auf den frühen Tod des jungen Wissenschaftlers und Netzaktivisten Aaron Swartz, publizieren Wissenschaftler aus aller Welt ihre Forschungsergebnisse nun als freie PDFs.
Swartz hatte illegalerweise das kostenpflichtige Online-Archiv Journal STORage gehakt und fast die komplette Datenbank im Internet angeboten. Dafür drohten ihm 35 Jahre Gefängnis. Eine unverhältnismäßige Strafe für den Versuch, Informationen frei zugänglich zu machen, wie viele Wissenschaftler meinen. Zum Gedenken an Swartz beteiligen sich tausende von ihnen nun auf Twitter unter dem Hashtag #pdftribute an einer bisher einmaligen Guerilla-PDF-Upload-Kampagne. Grundlage bildet das Guerilla Open Access Manifesto.
Weil viele Verlage das Veröffentlichen von Manuskripten erlauben, ist das Hochladen der eigene Forschungsarbeit meist kein Rechtsbruch. Auf diese Weise werden Forschungsergebnisse, die über Universitäten quasi aus Steuermitteln finanziert wurden, für jedermann frei verfügbar. Wer sich beteiligen möchte, findet hier eine Anleitung.
4 Kommentare
Hans schreibt:
Jan 14, 2013
krasse aktion
Miriam schreibt:
Jan 20, 2013
Ich finde es einen guten Weg. Quasi sind es ja wirklich Steuergelder.
Egan schreibt:
Jan 20, 2013
Eine breite Öffentlichkeit findet sicher schneller Fehler als klassisches peer review – gute Idee!
Anonymous schreibt:
Jan 28, 2013
https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=x3Fz1V3LZtw#!