Kurz vor Ende des Hauptstudiums kommt es bei vielen Studenten zu einer Art Stimmungskrise. Darunter verstehen wir den Verstimmungszustand, der in einem zeitlichen Zusammenhang mit dem Abschließen des Hauptstudiums auftritt. Diese subdepressive Stimmungslage ist durch einen Zustand der Grübelei oder eine gewisse Unzufriedenheit mit dem bisher Erreichten gekennzeichnet.

Das drückt sich folgender maßen aus:

  • Du hast das Gefühl, du müsstest ein anderes Spezialgebiet finden, das zukunftsträchtiger ist als das aktuelle.
  • Es kommt dir vor, als müsstest du plötzlich härter arbeiten, um einen erreichten Wissenstand bzw. um den Notendurchschnitt zu halten.
  • Du warst einst der Leuchtturm in jedem Seminar, nun kommen Wettbewerber aus der Versenkung. Dich überkommt das ungute Gefühl, alle um dich herum seien momentan besser und erfolgreicher.
  • Dein Fachbereich bietet nur wenige oder keine Kurse und Vorlesungen an, die dir noch interessant erscheinen.
  • Du hast seit längerer Zeit nichts mehr in einer Hausarbeit geschrieben, dass dich wirklich gefesselt oder begeistert hat.
  • Deine Arbeitsmoral ist am Boden und du fühlst dich uninspiriert.
  • Du hast längere Zeit keine neuen Kommilitonen kennengelernt.
  • Du fürchtest dich irgendwie vor Fragen nach deinem Studiumsverlauf. Du hast das Gefühl, du müsstest etwas verbergen.
  • Du wünschst dich zurück in die Zeit als Erstsemester. Du beneidest vor allem den Elan und den Esprit aktueller Erstsemester.

Kommt dir irgendetwas davon bekannt vor? Wenn ja, dann hast du den prägradualer Blues.