Wie kann man als Dozent ein zusätzliches Gefühl von Glück und Befriedigung bei seinen Studenten auslösen? Das Game-Design, übrigens auch ein Studienfach, hat eine große Bandbreite unterschiedlicher Tricks, um die Spieler zum Spielen zu animieren. Von diesem Know-How kann man als Dozent nur profitieren.

Stud-Blog gibt Tipps für eine Gameskonversion, eine Umnutzung von Techniken der Game-Designer für die Studiumsgestaltung:

1. Punktezahl
In vielen Spielen ist die Punktezahl extrem vervielfacht. Je höher der erreichbare Score, desto höher das Glück der Spieler. Auch in Hausarbeiten könnte man durchaus mehr als 1 bis 10 Punkte pro Aufgabe geben. Wie wäre es mit 100 bis 1000 Punkten? Glaubt man Spieleentwicklern, dann dürfte das das Glück der Studenten durchaus steigern.

2. Belohnungen
Die meisten Spiele sind mit Belohnungen gespickt. Auch im Studium machen Belohnungen Spaß. Deshalb sollte man quasi für alles ein Lob verteilen, egal was der Student macht. Hauptsache, es wird überhaupt etwas richtig gemacht. Für jedes Achievement gibt es Bonuspunkte, Bonuserklärungen etc.

3. Name
In neueren Spielen kann der Spieler nicht nur seinen Spielernamen angeben, er wird über Sprachausgabe direkt angesprochen. Damit wird das Spiel sehr viel persönlicher. Viele Dozenten kennen die Namen ihrer Studenten nicht. Wenn der Student vom Professor persönlich aufgerufen oder gegrüßt würde, wäre dieser sicher gleich viel glücklicher.

4. Leben
In der Universität ist nach 3 Fehlversuchen endgültig Schluss. Genau das vermeiden Videospiele. Zwar hat man eine begrenzte Anzahl an Leben, aber man darf stets an einem selbst gesetzten oder festgelegten Speicherpunkt respawnen. Wieso sollte man Studenten final bestrafen, nur weil sie etwas ausprobieren und dabei scheitern?