Halloween-Wissenschaft - 5 verrückte Experimente zum gruseln

Bald ist es wieder so weit, am Vorabend von Allerheiligen, in der Nacht vom 31. Oktober zum 1. November, darf sich wieder gegruselt werden. Auch Stud-Blog feiert Halloween. Doch wer gruselt sich schon vor einer Jack O’Lantern? Eine ausgehöhlte Kürbislaterne bleibt eine ausgehöhlte Kürbislaterne! Richtig gruselig sind Geister, insbesondere die genialen Geister verrückter Wissenschaftler.
Stud-Blog zeigt [...]

Bald ist es wieder so weit, am Vorabend von Allerheiligen, in der Nacht vom 31. Oktober zum 1. November, darf sich wieder gegruselt werden. Auch Stud-Blog feiert Halloween. Doch wer gruselt sich schon vor einer Jack O’Lantern? Eine ausgehöhlte Kürbislaterne bleibt eine ausgehöhlte Kürbislaterne! Richtig gruselig sind Geister, insbesondere die genialen Geister verrückter Wissenschaftler.

Stud-Blog zeigt die 5 gruseligsten Experimente:

1. Der Hundekopf, der nie stirbt

Die Wiederbelebung klinisch toter Organismen ist ziemlich gruselig. Der russische Mediziner Sergei S. Bryukhonenko, dessen Forschung entscheidend für die Entwicklung von Operationen am offenen Herzen war, war ein wirklich moderner Prometheus. Wie Viktor Frankenstein belebte er tote Organismen. Bryukhonenko entwickelte den sog. Autojektor. Mit dieser ersten Herz-Lungen-Maschine der Welt, versuchte er einige Male vom Rumpf abgetrennte Hundeköpfe über längere Zeit lebendig zu halten. Die Köpfe blieben weitgehend funktionsfähig, einige Hundeköpfe konnten sogar noch Nahrung zu sich nehmen.

Aber seht selbst:

2. Der komplett isolierte Mensch

Was passiert mit der menschlichen Wahrnehmung, wenn man den Mensch komplett isoliert? Ziemlich Gruseliges meinen wir. Der Wissenschaftler John Cunningham Lilly suchte eine Antwort, indem er einen sog. sensorischen Deprivationstank ersann und konstruiert. Abgeschnitten von fast allen äußeren Reizen, trieben sein Probanden dort längere Zeit in völliger Dunkelheit und Stille. Während dieser Zeit erlebten die Probanden gruselige Halluzinationen. Noch gruseliger ist nur die Lillysche Stimme (hier).

Hier Ausschnitte einer Verfilmung:

3. Der ferngesteuerte Stier

Gruselig ist es auch, wenn man Tiere fernsteuert, wie es der spanische Neurologe José Manuel Rodriguez Delgado von der Yale University einmal tat. So steuerte er einen 250 kg schweren Stier namens Lucero mit einem elektronischen Handgerät. Mit einer Fernsteuerung und Elektroden im Gehirn des Stieres, konnte er dessen Verhalten beliebig manipulieren.

Hier der Videobeweis:

4. Die 28-Stunden-Zombies

Was ist wenn man den vierundzwanzigstündigen Wach-/Schlafzyklus nur für eine Gewohnheit hält, die man jeder Zeit beliebig manipulieren kann? Dann ersinnt man gruselige Experimente, um diese Hypothese auch zu beweisen. So machte sich der Wissenschaftler Nathaniel Kleitman auf die Suche nach einem Ort, an dem es keinen Unterschied zwischen Tag und Nacht gibt. Diesen Ort fand er in der sog. Mammoth Cave in Kentucky, wo er und sein Schüler Bruce Richardson versuchten, sich an einen 28-Stunden-Rhythmus zu gewöhnen.

Leben wie ein Zombie, seht selbst:

5. Der Reale Kerberos

Auch eine allogene Transplantation kann ziemlich gruselig sein. Vladimir Petrovich Demikhov, ein russischer Mediziner, gehörte zu den kreativen Pionieren der frühen Chirurgie und war ziemlich geschickt in der Verpflanzung von Transplantaten. So rekombiniert Demikhov durch Transplantation Kopf und Beine zweier Hunde. Ihm hat die Welt die Kreation janusköpfiger Hunde zu verdanken. Zirka zwanzig dieser Transplant-Kombinationen brachte er zur Welt. Aufgrund von Abstoßungsprozessen überlebten diese Horrorgestalten nur kurze Zeit.

Aber gruselt euch selber:



7 KOMMENTARE

  1. PromisedLand hat diesen Kommentar Oktober 16, 2008 geschrieben| Permalink

    Also bei allem, was recht ist, aber sowas ist doch echt pervers…
    Ich meine, wenn Menschen freiwillig solche Versuche mit sich machen / machen lassen, ist das eine Sache, aber mit den Tieren. Gut, ist sicher ‘ne Weile her, da war das mit dem Tierschutz bestimmt noch nicht so sehr weit fortgeschritten. Aber das ist abartig… *schüttel*

  2. Hans hat diesen Kommentar Oktober 16, 2008 geschrieben| Permalink

    Es ist ein Problem das weiterhin besteht, hier ein aktueller Fall:
    http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,584634,00.html
    Ansonsten: Ist halt richtiger Horror, It is Halloween!

  3. PromisedLand hat diesen Kommentar Oktober 16, 2008 geschrieben| Permalink

    Ja, ich weiss, dass das leider alles immer noch nicht so ganz durch ist mit der Forschung und dem Tierschutz bzw der Ethik. Ich finde es trotzdem irgendwie nicht richtig. Natürlich ist es gut, dass es bestimmte medizinische Wege (ob Medikamente oder operative Eingriffe) gibt, um Menschen zu heilen oder Krankheiten zu lindern, aber es ist abartig, wie sich der Mensch immer wieder als “die Krone der Schöpfung” selbst zelebriert.

  4. Hans hat diesen Kommentar Oktober 17, 2008 geschrieben| Permalink

    Zugegeben, diese Experimente sind schon ziemlich spooky und verrückt! Dennoch braucht es solche Geister, damit es wissenschaftlichen Fortschritt geben kann. Und: Lieber Tiere als Menschen, definitiv! Und weiter: Was antwortete mal der Chefarzt auf die Frage des jungen Forßmanns, der sich selbst einen Herzkatheter legte, um diese Möglichkeit zu beweisen, ob er bei ihm habilitieren dürfe: “Mit solchen Kunststücken habilitiert man in einem Zirkus und nicht an einer anständigen deutschen Klinik.” Wie irrig! Man sollte vorsichtig mit allzu harter Kritik sein.

  5. PromisedLand hat diesen Kommentar Oktober 17, 2008 geschrieben| Permalink

    Ja, genau…
    Und als Nächstes sagst du mir auch noch, dass Tiere keine Gefühle haben und deswegen ist das nicht so schlimm, wenn man das an ihnen testet?!?!?! *kotzt gleich*

  6. Hans hat diesen Kommentar Oktober 17, 2008 geschrieben| Permalink

    Woran soll man es denn sonst testen?

  7. PromisedLand hat diesen Kommentar Oktober 17, 2008 geschrieben| Permalink

    Es gibt heute mehr als genug Möglichkeiten, die meisten Dinge ohne Tierversuche zu testen. Ich bestreite ja auch gar nicht, dass wir heute wahrscheinlich (!!!) in den meisten Bereichen nicht so weit wären, hätte man keine Tierversuche gemacht. Aber meiner Meinung nach sind die heutigen Tierversuche absolut unnötig. Ausserdem können sie sowieso niemals eine absolute Sicherheit geben, da Mensch und Tier eben doch verschiedene Organismen haben. Und ich finde es echt zum Kotzen, dass der Mensch sich einfach immer das Recht raus nimmt mit anderen Lebewesen das zu tun, was ihm gerade passt.

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