Kritik ist essenziell wichtig. Die Kritik eines Kommilitonen ist deshalb stets willkommen. Dennoch gibt es Typen von Kritikern, die eher wenig konstruktiv wirken und einfach nur nerven. Insbesondere in Gruppenarbeiten entfalten sie ihre negative Kraft.

Die gruppeninternen Besprechungen zum Thema Arbeitsfortschritt locken sie hervor, die 4 nervtötenden Kritiker.

1. Der Ästhet
Ihm geht es ausschließlich um das Erscheinungsbild. Deshalb wird er erst Ruhe geben, wenn man das Deckblatt-Design, die Schriftart, den Schriftgrad usw. nach seinen Vorstellungen verändert hat. Er möchte am liebsten das ganze Dokument umformatieren – jeden Pixel davon.

2. Der Historiker
Er ist sich sicher, irgendjemand muss noch die Version 3 des Dokumentes irgendwo liegen haben – die Version ohne die 2. Änderung von X. Selbst hat er sie natürlich nicht gespeichert, sicher ist er sich aber trotzdem.

3. Der Hater
Das ist derjenige, der kurz vor Schluss noch unergründbare Fundamentalkritik leistet und den gesamten Inhalt des gemeinsamen Dokumentes verwirft. Er würde am liebsten sofort aufgeben. Er findet auf jeden Fall alles schlecht, stellt sogar die Abgabe in Frage. Auf die Frage, ob er denn spezifischer sein könnte, antwortet er immer mit einem klaren Nein. Es ist plötzlich eben einfach alles nur noch “Scheiße”.

4. Der Alternative
Ganz am Schluss der Gruppenarbeit stellt dieser Typ noch seine eigene Gegen-Version der Arbeit vor. Diese Version sei natürlich auch viel besser geeignet, man solle sie am besten gleich komplett übernehmen, meint er dann ruhig und selbstsicher. Er habe sich die ganze Zeit nur zurückgehalten und lieber eine eigene Version erarbeitet, um die Gruppendynamik nicht zu stören.