AStA Unlimited - Warum man Ihn mögen muss

Studierendenvertretungen haben an unseren deutschen Hochschulen inzwischen eine lange Tradition. Tapfer und unermüdlich kämpfen Allgemeine Studierendenausschüsse, Studentenräte und U-ASten für bessere Studienbedingungen und gegen die soziale Ungerechtigkeit an Hochschulen und in der großen Politik. Zu den am tapfernsten kämpfenden Studierendenvertretungen gehört zweifelsfrei der AStA der Goethe Universität Frankfurt.
Der AStA setzt sich neben dem Vorstand aus [...]

Studierendenvertretungen haben an unseren deutschen Hochschulen inzwischen eine lange Tradition. Tapfer und unermüdlich kämpfen Allgemeine Studierendenausschüsse, Studentenräte und U-ASten für bessere Studienbedingungen und gegen die soziale Ungerechtigkeit an Hochschulen und in der großen Politik. Zu den am tapfernsten kämpfenden Studierendenvertretungen gehört zweifelsfrei der AStA der Goethe Universität Frankfurt.

Der AStA setzt sich neben dem Vorstand aus Fachreferaten (Hochschulpolitik, Soziales, Kultur, Sport, u.a) und autonomen Referaten (ausländische Studierende, Behinderte, Lesben und Schwule) zusammen. Leider wird zunehmend berechtigte Kritik an den autonomen Referaten laut, da sie oft nicht die Aufgabenbereiche der Studierendenschaft abdecken.

Doch egal wie die Studierendenvertretungen aufgebaut sind, eines steht fest: Der aktuelle Frankfurter AStA ist der beste AStA, den es je gab!

Weil die meisten Studierenden ja gar nicht mehr wissen, was der AStA ist, möchten wir hier, egal, ob es überhaupt jemanden außer die ASten selbst interessiert (auch denen ist es sicher egal), ein paar Gründe aufzeigen, warum man den AStA toll finden muss.

Stud-Blog findet den AStA gut:

  1. Weil jeder aus dem AStA in seiner Laufbahn mindestens einmal AStA-Vorsitzende bzw. AStA-Vorsitzender spielen darf.
  1. Weil er selbst bei geringster Wahlbeteiligung folgerichtig davon ausgeht, dass er die Interessen der Studierendenschaft voll repräsentiert.
  1. Weil man, wenn man mit einem ASten befreundet ist, niemals mehr Jobsorgen haben muss.
  1. Weil er auf wundersame Weise immer genau die Mindestanzahl an Stimmen bekommt, die nötig ist, um den vollen Etat bewilligt zu bekommen.
  1. Weil er E-Mails innerhalb von wenigen Jahrzehnten beantworten kann.
  1. Weil ein Großteil der AStA-Angehörigen nicht nebenbei jobben müssen (die Bezahlung erfolgt nicht nach Anwesenheit im AStA-Büro).
  1. Weil politische Veranstaltungen gerne erst wenige Minuten vor dem Beginn bekannt gegeben werden, um Kritiker vor sich selbst zu schützen.
  1. Weil Anfragen beim AStA schon mal mit Klagedrohungen beantwortet werden.
  1. Weil er durch brennende Müllcontainer und AStA-finanzierte Demos gegen Opernfeste Studiengebühren effektiv verhindert hat.
  1. Weil er quasi prinzipiell jeden Vorschlag seitens der Universitätsleitungen als Bestechungsversuch wertet.
  1. Weil der AStA niemals handlungsunfähig ist.
  1. Weil er die Studierenden nie mit Informationen über die eigene Haushalts- und Wirtschaftsführung belästigt.
  1. Weil die AStA-Mitgliedschaft ohne Probleme ein halbes Leben lang dauern kann.
  1. Weil er sich am liebsten nur mit sich selbst beschäftigt.


5 KOMMENTARE

  1. Hans hat diesen Kommentar September 3, 2008 geschrieben| Permalink

    Entlich schreibt mal jemand, was quasi alle denken! Respekt an euer Team. Es ist auch gut für den AStA als universitäre Institution. Den Zustand der letzten Semester hat diese Art der Vertretung nicht verdient.

  2. Die Miri hat diesen Kommentar September 4, 2008 geschrieben| Permalink

    Echt provokativ geschrieben. Aber auf jeden Fall witzig und sagt das, was viele denken. Weiß der Asta nicht um seine Außenwirkung oder ist es ihm einfach egal?

  3. Hans hat diesen Kommentar September 4, 2008 geschrieben| Permalink

    Die Außenwirkung ist dem AStA-Mitgliedern meist vollkommen egal, hauptsache die Alimentierung stimmt. Da gibt es einige, die vom AStA leben, BerufsASten sozusagen. Denen geht es um ihre Stelle, die sie nur halten können, wenn die Mehrheit der Studenten nicht wählt. Die wollen das es so bleibt, weil sie so ruhig vom AStA leben können.

    Wann hat denn der AStA jemals eine allgemeine Umfrage gestarten, um wenigstens annähernt zu wissen, was der Studierendenschaft auf dem Herzen liegt. Wann hat man mal was von Wahlkampf gesehen? Die immer selben Texte in der AStA-Zeitung und eigentlich immer die selben Personen. Was soll das. Es wäre mal an der Zeit, dass sich auf dem Campus soetwas wie eine studentische APO zum AStA bildet, damit der mal Aufwacht!

  4. Johannes hat diesen Kommentar September 5, 2008 geschrieben| Permalink

    Das dem AStA seine Außenwirkung egal ist glaube ich nicht, das sie jedoch manchmal sehr schlecht ist kann man wohl leider nicht bestreiten. Es sind eine Reihe von Gründen die dazu führen das der AStA oft so negativ wahrgenommen wird. Einige davon sind hausgemacht und andere möchten gerne geglaubt werden. So die Behauptung das es den AStA Referenten nur um Geld gehen würde. Die meisten Referenten bekommen aber nur 200€ Aufwandsentschädigung pro Monat das ist bei weitem nicht ausreichend um davon zu leben.
    Andere Probleme wie z.B. das es leider manchmal vorkommt das Mails nicht beantwortet werden oder das die Webseite nicht immer auf dem aktuellsten Stand ist sind wirklich hausgemacht. Auch wenn es das nicht Entschuldigt aber vielleicht ein wenig verständlicher macht so gibt es Zeiten im AStA die besonders stressig sind gerade am Anfang und Ende des Semesters und genau dann wenn am meisten los ist passieren naturgemäß die meisten Fehler. Hier ist es dann eher ein Problem das wir halt alles nur Studierende sind die nach bestem Wissen und Gewissen zu handeln und keine Profis die das schon zeit Jahren machen.
    Manche Dinge kann ich allerdings nicht nachvollziehen wie das eine Anfrage mit einer Klagedrohung beantwortet würden. Im allgemeinen gilt zwar wie man in den Wald hineinruft so kommt es wieder heraus aber mit Klagen drohen? Kann ich mir nicht vorstellen. Wenn es so einen Fall gegeben haben sollte würde mich das sehr interessieren.
    Ansonsten kann man auch einfach mal vorbeikommen und sich mit uns unterhalten wenn man etwas wissen möchte.

  5. Stud-Blog Team hat diesen Kommentar September 5, 2008 geschrieben| Permalink

    Zuerst einmal Danke für den Kommentar von Johannes, der auch die Seite des AStA etwas erläutert.

    Wir halten den AStA an sich für eine wichtige Institution, den es auf jeden Fall zu erhalten gibt. Damit meinen wir eine von der Uni unabhängige Organisation die nicht von der Uni beeinflusst werden kann, wie es beispielsweise in Baden-Württemberg ist.

    Die Außenwirkung des AStA der Goethe Universität ist derzeit eine der Schlechtesten in Deutschland. Leider sind es halt nicht die studentischen Belange (vorallem die positiven) die negativ auffallen, sondern die weltpolitischen Themen. Wenn man am heutigen Tag auf die Startseite des AStA schaut, sind Themen wie die Waldbesetzung am Frankfurter Flughafen und eine Anti-Nazi-Demo anscheinend die Relavanten.
    Und die Argumente für die Aktionen sind teilweise auch etwas schwach.
    http://www.asta.uni-frankfurt.de/aktuell/_node/show/1584390.html

    Dass nicht nur wir so denken, zeigen auch Diskussionen auf anderen Plattformen die teilweise die Wirkung des AStA an Außenstehende zeigt.

    http://www.raute-wirtschaft.de/forum/viewtopic.php?t=6597
    http://frankfurt.webuni.de/?mod=instforum&tid=15198&smod=stura&sturaid=1&parent=stura_uni_md

    Anscheinend haben nicht nur wir ein wenig Kritik am AStA. Es hängt nicht an einzelnen Personen, die wahrscheinlich hochmotiviert sind. Aber beispielsweise fragen wir uns, warum jedes Jahr Bilder von brennenden Containern zum Opernball sehen und sich der AStA nicht eindeutig von den Krawallen distanziert?
    Gewalt gegen Personen (auch Polizisten gehören dazu) und gegen Sachgegenstände gehören verurteilt und haben Nichts mit der Verhinderung von Studiengebühren zu tun.

    Wir haben mit einigen Studierenden an der Universität gesprochen, die generell gegen die Gebühren waren, aber aufgrund der Krawalle nicht aktiv an Aktionen, hinter denen der AStA stand, teilnehmen wollten. Und genau diese Personen sind es, die mit der Arbeit des AStA unzufrieden sind und gegen ihn wettern. Diese Leute gehen auch nicht wählen.

    Mit einer besseren Aufnahme von Kritiken wäre euch und den Studierenden geholfen. Bei Bedarf erläutern wir gern die direkten Beispiele wo wir uns vom AStA in Frankfurt nicht gehört vorkommen.

    Doch egal, wie es zukünftig weitergeht. Wir wünschen Allen erstmal ein schönes Wochenende
    .

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